Dienstag, 24. August 2010

Von Menschen und Katzen

Ich war niemals ein ausgesprochener Katzenfreund, aber als es anstand für unsere Tochter das richtige Haustier auszuwählen, entschieden wir uns für Katzen. Ja, Katzen! Und zwar beschloss mein geliebter Ehemann, dass es zwei junge Katzen sein sollten, damit sie sich nicht langweilten, wenn wir nicht im Hause wären.

Und so geschah es, dass wir in unserem Griechenlandurlaub, tatsächlich auf Katzenbabys stießen, die so allerliebst waren, dass wir beschlossen sie mitzunehmen. Impfen, chippen und Pass ausstellen erledigte die Tierärztin routiniert und recht preisgünstig, den Rückflug organisierte unser Reisebüro in Hamburg www.apropos-reisen.de ebenso routiniert wie günstig. Es war einfach.
Die Dame, die die mutterlosen Katzenbabys aufgezogen hatte, war erst erstaunt und dann erfreut, dass sich eine gutes Zuhause für ihre Zöglinge gefunden hatte. Sie vermietet im übrigen Appartements direkt am Strand von Kavala.

Was soll ich sagen. Nach wenigen Wochen sind mir die beiden - Tinka und Minka - ans Herz gewachsen. Ihr Schnurren ist ein Labsal für mich. Ich bin wohl schon dabei, sie gehörig zu verziehen. Genau wie meine Tochter zuvor. Nur schnurrt diese leider nicht.

Es ist sehr unterhaltsam und lustig den beiden beim Spielen, Toben und Kämpfen zu zu sehen. Sie laufen über meine Tastatur und schreiben so lustige Sachen wie löooooooooooamq,32222 oder nnnnnnnnnnöööööööö oder iwwwwwdeeeeeeeeee. Ich kopiere den Text dann immer raus und speichere ihn in einer Textdatei. Vielleicht schaffen sie es ja den großen Roman zu schreiben, der mir wohl nie gelingen wird. Manchmal klettern sie an mir hoch, unter Einsatz ihrer schon recht scharfen Krallen, um mir oben angekommen ins Ohr zur schnurren: 'Ich bin eine Prinzessin und du musst jetzt meinen Napf mit köstlichem Naschwerk füllen. Denn du bist mein Untertan.'

Es sind großartige Tiere, klug, witzig und charmant. Dabei noch elegant und erfinderisch. Aus unseren Brotkörben machten sie Katzenkuschelkörbe. Ich habe die Brotkörbe aufgegeben. Aber seit sie auf dem Boden stehen, sind sie uninteressant. Ich habe gelernt, dass Katzen am liebsten auf erhöhter Position liegen. Wenn ich am Schreibtisch sitze, drehen sie sich in den Vorhang ein und halten ihr Nickerchen auf meinem Schreibtisch.

Und so bin ich doch noch eine echte Katzenfreundin geworden. Besser spät als nie. Miau!